Haare föhnen gehört für viele zum täglichen Styling dazu. Doch wusstest du, dass Föhnen viel Strom verbraucht? Wir zeigen dir, wie du beim Haartrocknen Strom sparen kannst.
Einen Föhn hat so gut wie jede:r zu Hause. Allerdings verbraucht das tägliche Haare föhnen ordentlich Strom. Die meisten Geräte leisten bis zu 2000 Watt. Meistens ist die maximale Leistung auf dem Gerät angegeben. Zum Vergleich: Ein Fernseher leistet nur 100 Watt. Eine höhere Leistung (Energie pro Zeit) entspricht also einem höheren Energieverbrauch.
Beim Haare föhnen Energie zu sparen bringt einige Vorteile mit sich:
- Du sparst Geld: Solange du deinen Strom nicht selbst erzeugst, zahlst du dafür.
- Du schonst deine Haare: Hitze strapaziert die Haare.
- Du achtest auf die Umwelt: Ein geringerer Stromverbrauch reduziert deinen ökologischen Fußabdruck.
So sparst du beim Haareföhnen Strom
Die Haare zu föhnen hat auch Vorteile:
- Sie sind schneller trocken und vor allem im Winter kannst du so eine eventuelle Erkältung vermeiden.
- Außerdem sind nasse Haare anfälliger für Schäden, da die Haarstruktur empfindlicher ist. Ausgiebiges Haarekämmen solltest du mit nassen Haaren also vermeiden. Wenn du deine Haare dagegen föhnst, wird die Haaroberfläche schneller geschlossen und du kannst ohne Bedenken kämmen.
- Zudem lassen sich manche Frisuren leichter mit geföhnten Haaren stylen.
Wie kannst du also Strom sparen, wenn du deine Haare föhnen möchtest?
- Drücke Feuchtigkeit aus den Haaren: Mit einem Handtuch oder einem alten T-Shirt kannst du Feuchtigkeit aus deinen Haaren drücken. Achte dabei darauf, dass du deine Haare tatsächlich ausdrückst und nicht rubbelst, da du sie sonst schädigst und Frizz-Haare begünstigt.
- Lasse deine Haare an der Luft vortrocknen: Dadurch verkürzt du die Nutzungsdauer des Föhns und reduzierst somit den Stromverbrauch. Tipps, wie du deine Haare am besten lufttrocknen lässt, gibt es im nächsten Absatz.
- Föhne deine Haare nur kurz an: Lasse sie anschließend an der Luft trocknen.
- Verwende eine niedrige Stufe: Eine kältere Stufe verbraucht weniger Energie als eine wärmere, weil die Leistung geringer ist. Manche Haartrockner haben auch eine Energiespartaste. Kalte Luft trocknet deine Haare genauso wie warme, zusätzlich macht es deine Haare glänzender. Oftmals ist die Föhnluft bei geringerer Stufe nicht nur kühler, sondern der Föhn bläst auch weniger stark. In diesem Fall kann es sein, dass du länger brauchst, bis deine Haare trocken sind und sich die Wattzahl leider wieder aufwiegt. Das kommt aber auf deine Haarlänge und -dicke an. Zum Anföhnen ist eine niedrige Stufe (auch mit geringerer Gebläsestärke) aber allemal geeignet.
- Nutze ein möglichst energieeffizientes Gerät: Das Siegel Blauer Engel beispielsweise zeichnet Geräte aus, die besonders energieeffizient und geräuscharm sind. Die Geräte, die damit ausgezeichnet sind, sparen mindestens 30 Prozent Strom gegenüber herkömmlichen Föhnen ein. Eine hohe Heizleistung bedeutet nicht automatisch, dass die Haare schneller trocken werden. Entscheidend ist, dass der Luftstrom gut ausgerichtet ist und die optimale Temperatur hat. Am besten ist also ein Föhn mit einer hohen Trocknungsrate – diese kannst du bei Händler:innen erfragen. Zudem werden weitere Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt wie Geräuschemissionen oder verwendete Materialien. Ein Modell, das dieses Siegel trägt, ist zum Beispiel bei Amazon**, aber auch vereinzelt im Einzelhandel erhältlich. Trotzdem solltest du einen funktionstüchtigen Föhn nicht entsorgen, um dir einen stromsparenderen Föhn zu kaufen – schließlich besteht er aus wertvollen Ressourcen.
Wenn man seine Haare Hitze aussetzt, greifen Viele zu Hitzeschutz, um Schäden vorzubeugen. Allerdings solltest du auf die Inhaltsstoffe achten und bedenken, dass du zusätzlich Müll verursachst: Hitzeschutz fürs Haar: Worauf du achten solltest.
Tipp: Du kannst deinen CO-Fußabdruck deutlich reduzieren, wenn du Ökostrom beziehst. Gib in unseren Utopia-Stromvergleich deine Postleitzahl und deinen Verbrauch ein und erhalte verschiedene Anbieter zur Auswahl.
Haare trocknen ohne Strom
Deine Haare kannst du auch ohne zu föhnen trocknen. Finde die für dich richtige Methode. Denn wie gut ein Ergebnis wird, hängt von deiner Haarlänge, -struktur und -gesundheit ab. Grundsätzlich ist die richtige Haarpflege wichtig, damit deine Haare schön gesund wachsen und glänzen.
Styling mit Wärme verbraucht viel Energie, doch du kannst einige Frisuren auch ohne Hitze hinbekommen. Viele davon sparen sogar Zeit, da du deine Haare nicht aktiv stylen musst oder sie über Nacht trocknen lassen kannst. Je nach gewünschter Frisur kannst du deine Haare auf unterschiedliche Weise ohne Föhnen trocknen lassen:
- Grundsätzlich ist es sinnvoll, wenn du deine Haare antrocknen lässt. Ein Handtuch beispielsweise nimmt dem Haar überschüssige Feuchtigkeit. Das ist das klassische „handtuchtrocken“. Binde deine Haare so lange in ein Handtuch oder ein altes Shirt (zum Beispiel im Turban) bis sie nur noch leicht feucht sind. Das funktioniert auch über Nacht.
- Außerdem trocknen deine Haare auch ohne Föhnen, wenn du sie nach dem Handtuchtrocknen in einen Zopf flechtest oder dir einen Dutt bindest. Gleichzeitig bilden deine Haare danach schön Wellen.
- Für Locken kannst du außerdem verschiedene Arten von Zöpfen binden. In unserem Artikel Locken machen: Schonende Techniken und Tipps haben wir einfache Methoden als Anleitung für dich.
- Deine Naturlocken kannst du durch Plopping trocknen und damit definieren. Das ist auch Teil der Curly Girl Methode.
- Möchtest du deine Haare glatt haben, bürste sie im nassen Zustand oder arbeite mit Spangen: Haare glätten ohne Glätteisen: 4 schonende Methoden.
Weiter kannst du deine getrockneten Haare stylen wie du möchtest. Mit einem Bio-Haaröl verleihst du luftgetrockneten Haaren ein glänzendes Finish, in einem Handtuch getrocknete Haare kannst du mit Kamm und Bürste frisieren.