DeuAq.com >> Leben >  >> Schönheit & Stil

Trockenes Haar: Pflegemittel ohne Silikone

Trockenes Haar kann widerspenstig sein – doch mit einigen Hausmitteln aus dem Küchenschrank kannst du dein Haar zähmen. Mit Sahnequark und Co. glänzen die Haare schnell wieder.

Trockene Haare – die beste Pflege kommt aus der Küche

Trockene Haare neigen dazu spröde zu sein. Eigenwillig widerstehen sie allen Versuchen, sie zu frisieren. Sie fallen nicht locker und sind häufig glanzlos.

Versuchst du dann mit stärkeren Styling-Produkten wie Haargel oder Anti-Fizz Lotionen deine Haare zu bändigen, kannst du genau das Gegenteil erreichen.

Viele dieser Styling- und  Pflegeprodukte enthalten Silikone, zum Beispiel Cyclomethicone. Anfangs scheinen die Produkte ihr Versprechen zu halten, dein Haar fühlt sich weicher an und glänzt schön. Doch nach einiger Zeit wirst du feststellen, dass sich Haar und Kopfhaut verändern.

  • Das Haar bleibt stumpf und verliert seine Spannkraft.
  • Die Kopfhaut schuppt und kann unangenehm jucken.

Der Grund dafür sind die Silikone, die sich bei jeder neuen Anwendung wieder als neue Schicht um das Haar legen. Auf der Kopfhaut verkleben Silikone auf die Dauer die Hautporen, so dass deine Haut nicht mehr atmen kann.

Trockenem Haar hilfst du am besten mit einer intensiven Feuchtigkeitspflege aus natürlichen Wirkstoffen. Mit einfachen Hausmitteln kannst du so dein Haar wieder zum Glänzen bringen.

  1. Mildes Shampoo oder Waschseife mit natürlichen Ölen
  2. Spülungen aus Eiern und Öl
  3. Haarmaske mit Sahnequark oder Haferkleie
  4. Öl-Packungen
  5. sanftes Styling und tägliche Bürstenmassagen

1) Trockenes Haar waschen – auf den ph-Wert kommt es an

Trockenes Haar braucht eine schonende Pflege, die Haar und Kopfhaut nicht angreift. So bleibt der natürliche Schutz erhalten. Die Kopfhaut produziert aus dem Hauttalg und der Feuchtigkeit der Hautporen einen Schutzfilm. Dieser Hautschutz ist leicht ph-sauer. Herkömmliche Seife und auch Waschtenside in Shampoos haben dagegen meist einen basischen ph-Wert und setzten so den hauteigenen Schutz außerkraft.

  • Shampoo mit saurem ph-Wert: Sie erhalten den natürlichen Hautschutz. Oftmals liest du auf dem Shampoo auch haut-neutral.
  • Shampoo mit Rückfetter: Wähle ein Shampoo, dass dein Haar nicht austrocknet. Die sogenannten Rückfetter sind pflanzliche Öle, die auch Feuchtigkeit binden können, wie Weizenkeimöl, Jojobaöl, Arganöl oder Kokosöl.
  • Haarseifen mit Rückfetter: So sind zum Beispiel Ziegenmilch oder Olivenöl natürliche Rückfetter. Du merkst dies an dem cremigen Schaum der Seifen.

Natürlich pflegende Shampoos erhälst du von vielen Herstellern von Naturkosmetik oder du bestellt online zum Beispiel bei **Avocadostore oder **Memolife.

Bei festen Haarwaschseifen hast den Vorteil, dass du Plastikverpackung vermeiden kannst. Du findest sie im Bio-Markt oder online zum Beispiel bei **Avocadostore .

2) Trockenes Haar – Eigelb pflegt besser als Silikone

Eine Spülung glättet die trockenen Haare, so dass du die feuchten Haare leichter durchkämmen kannst.

Eine Haarspülung aus rohem Eigelb und Olivenöl enthält alles, was deine trocken Haare benötigen.

  • Das Eigelb besteht aus Wasser, Fetten und Proteinen. Damit hast du einen schonenden Rückfetter, der den Job erfüllt, den Hersteller mit Silikonen versprechen. Dein Haar wird schön geschmeidig und glänzt ganz ohne Nebenwirkung.
  • Das Olivenöl bindet die Feuchtigkeit im Haar und erhält so die Spannkraft.

So wendest du die Ei-Spülung an:

  1. Nimm je nach Haarlängedas Eigelb von ein oder zwei Eiern.
  2. Mische einen Esslöffel Olivenöl dazu.
  3. Verdünne die Mischung mit einer halben Tasse lauwarmen (!) schwarzen Tee oder Hibiskustee. Die natürliche Säure im Tee sorgt für einen ausgeglichenen ph-Wert.
  4. Gieße die Mischung über die Haare und knete die Haarlängen gründlich durch.
  5. Achtung: Reibe die Haare nicht gegeneinander, dadurch raust du sie auf und es kann Spliss entstehen.
  6. Spüle alles gründlich mit lauwarmen Wasser aus.

Deine Zutaten für die Haarspülung sollten Bio-Produkte sein, so kannst du sicher sein, dass keine Umweltgifte, wie Pestizide im Tee enthalten sind oder die Eier aus artgerechter Tierhaltung stammen.

Schwarzen Tee – online zum Beispiel bei **Avocadostore oder **Memolife.

Hibiskustee – online zum Beispiel bei **Avocadostore.

Olivenöl findest du im Bio-Markt oder auch online zum Beispiel bei **Avocadostore.

3) Trockenes Haar – Haarmaske aus Sahnequark

Eine Haarmaske mit Sahnequark versorgt deine trockenen Haare mit extra Nährstoffen und Feuchtigkeit. Die Haarmaske kannst du alle zwei Wochen auftragen.

  • Sahnequark enthält hauptsächlich Fette und Proteine, die deine trockenen Haare gut gebrauchen können.
  • Weizenkeimöl bindet die Feuchtigkeit im Haar und das Vitamin B (Panthenol) füllt die äußerste Haarschicht auf. Alternativ kannst du auch Rizinusöl verwenden.

So wendest du die Haarmaske an:

  1. Erwärme etwa eine halbe Tasse Weizenkeimöl, bis es handwarm ist (bei Rizinusöl brauchst du nur ein bis zwei Esslöffel).
  2. Mische 100 Gramm Sahnequark mit dem warmen Öl (bei sehr langem Haar kannst du mehr Quark nehmen).
  3. Wenn die Mischung zu fest ist, verdünne sie mit lauwarmen schwarzen Tee.
  4. Knete die Maske gründlich ins Haar und trage sie auch auf deine Kopfhaut auf.
  5. Wickel ein Handtuch um den Kopf und lass die Maske eine halbe Stunde bis eine Stunde einwirken.
  6. Wasche danach alles gründlich mit einem milden Shampoo aus.

Ist dein Haar eher dünn und trocken, kannst du die Maske auch mit Haferkleie anstatt Sahnequark anrühren.

  • Die Haferkleie bindet ebenfalls die Feuchtigkeit im Haar. Doch durch die Stärke erhält das Haar mehr Volumen.

Du gehst sonst genauso vor wie oben beschrieben, verwendest jedoch je nach Haarlänge 200 bis 300 Gramm Haferkleie.

Achte auch hier auf Bio-Qualität deiner Zutaten. Weizenkeimöl kannst du zum Beispiel auch online bei **Avocadostore bestellen.

4) Trockenes Haar pflegt eine Ölpackung schön

Mit einer Ölpackung kannst du deine Haare pflegen, wenn sie zum Beispiel im Winter durch die trockene Heizungsluft eine Extraportion Pflege benötigen.

Die Ölpackung kannst du aber auch regelmäßig alle zwei Wochen anwenden. Haben sich deine Haare wieder erholt, kannst du den Abstand verlängern.

Für eine Ölpackung eigenen sich:

  • Olivenöl
  • Weizenkeimöl
  • Maiskeimöl
  • Rizinusöl

Alle Öle enthalten ungesättigte Fettsäuren, die Feuchtigkeit im Haar binden und so die äußere Schuppenschicht schließen. Das Haar besteht aus verhornten Zellen, die sich wie bei einem Tannzapfen als kleine Schuppen übereinander legen. Genau wie ein Tannenzapfen spreitzen sich diese winzigen Schuppen der Haare ab, wenn sie trocken sind. Dadurch sehen die Haare stumpf aus und fühlen sich strohig an. Hat das Haar ausreichend Feuchtigkeit, schließt sich die Schuppenstruktur und die Haare glänzen und sind elastisch.

So geht du bei der Ölpackung vor:

  1. Die Menge des Öls richtet sich nach deiner Haarlänge.
  2. Du kannst das Öl kalt anwenden. Es wirkt jedoch besser, wenn du es handwarm aufwärmst.
  3. Gieße das Öl über deine Haare und massiere einige Minuten deine Kopfhaut.
  4. Dann wickelst du ein Handtuch um den Kopf und lässt es über Nacht einwirken.
  5. Am nächsten Morgen wäscht du es gründlich aus. Nimm dazu ein mildes Shampoo oder Haarwaschseife.

5) Bei trockenem Haar wirkt tägliches Bürsten Wunder

Trockenes Haar braucht eine vorsichtige Pflege mit sanftem Styling. Hitze von einem Föhn, Lockenstab oder Glätteisen strapazieren die Haare und sie verlieren Feuchtigkeit.

  • Bürste deine Haare oft und gründlich mit einer Bürste aus Naturborsten. Dadurch verteilst du die hauteigenen Pflegestoffe von der Kopfhaut im Haar. Die Haare erhalten so mehr Volumen und fallen lockerer. Du erhälst Naturbürsten im Bio-Markt mit Kosmetikabteilung oder online, wie bei **Memolife.

Wenn du vom Hauttyp eher zu trockener Haut neigst, kannst du mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung an der frischen Luft viel für deine Haut und Haare tun.

  • Trinke ausreichend Wasser oder Kräutertee.
  • Mit Gemüse und Obst versorgst du deinen Körper mit Vitaminen und Nährstoffen.
  • Eiweiße und ungesättigte Fettsäuren braucht dein Körper damit neue Zellen wachsen können.