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Skin Cycling: Bei diesem Hautpflegetrend ist weniger mehr

Beim Skin Cycling pflegst du deine Haut nach einem bestimmten Rhythmus nur mit ein paar wenigen Produkten. Wir verraten dir, wie das funktioniert und was hinter diesem Trend steckt.

Skin Cycling ist ein Hautpflegetrend, der in den sozialen Medien populär wurde und dafür sorgen soll, dass die Haut glatt, strahlend und feinporiger wird. Entwickelt hat die Pflegemethode die New Yorker Dermatologin Dr. Whitney Bowe.

Skin Cycling ist eine abendliche Pflegeroutine, bei der weniger mehr ist. Anstatt jeden Abend das Gesicht mit gleich mehreren Cremes oder Seren zu pflegen, wendest du ein paar wenige Produkte in einer bestimmten Reihenfolge an aufeinanderfolgenden Tagen an. Das soll dazu führen, dass die Haut nicht überpflegt wird und sich besser regenerieren kann.

Skin Cycling: So funktioniert der Beauty-Trend

Bei Skin Cycling ist nicht nur weniger mehr, auch hält sich der Aufwand bei dieser Pflegemethode in Grenzen. Der Zyklus bei Skin Cycling wiederholt sich alle vier Tage und ist wie folgt aufgebaut:

Erste Nacht:

Am ersten Abend geht es beim Skin Cycling darum, abgestorbene Hautzellen mit einem Peeling zu entfernen.

  • Dr. Whitney Bowe empfiehlt für Personen mit „unreiner“ Haut ein BHA-Peeling.
  • Für Person mit eher sensiblen Haut rät sie zu einem PHA-Peeling.
  • Diese Peelings setzen sich aus Säuren zusammen und bewirken, dass sich beschädigte Hautzellen abschälen. Obendrein sollen sie noch die Kollagenbildung ankurbeln.
  • Für reife und unreine oder normale Haut empfiehlt Dr. Bowe ein Fruchtsäurepeeling.
  • Nach der Reinigung und dem Peeling wird das Gesicht mit einer Feuchtigkeitscreme behandelt.
  • Da die Haut nach chemischen Peelings besonders anfällig für die Sonne ist, solltest du am nächsten Tag Sonnencreme auftragen.

Zweite Nacht:

Retinol gilt als Wundermittel gegen Falten. Nach der Skin-Cycling-Methode trägst du am zweiten Abend ein Retinol-Produkt, zum Beispiel ein Serum, auf die gereinigte Haut auf. Und zwar auf die Gesichtspartien, die besonders anfällig für Falten sind: Das ist der Bereich um die Augen, um den Mund und die als Zornesfalte bekannte Stelle zwischen den Augen. Danach cremest du dich wieder mit einer Feuchtigkeitscreme ein. Um Hautschäden zu vermeiden ist es wichtig, dass du am nächsten Tag wieder Sonnencreme verwendest.

Dritte und vierte Nacht: 

An den letzten beiden Abend des Skin Cycling geht es darum, dass sich deine Haut nach den beiden pflegeintensiveren Abenden regeneriert.

  • Dafür braucht deine Haut Feuchtigkeit. Laut Dr. Whitney Bowe sollst du abends eine Creme verwenden, die Inhaltsstoffe wie Hyaluron oder Urea enthalten. Diese spenden der Haut besonders viel Feuchtigkeit.
  • Nach diesen beiden „ruhigeren“ Abenden geht die Skin-Cycling-Methode wieder von vorne los.
  • Als Resultat soll deine Haut ebenmäßig wirken und weniger deutlich sichtbare Pigmentflecke oder Akne aufweisen. 

Skin Cycling: Darum ist weniger mehr

Beim Skin Cycling brauchst du also statt vieler verschiedener Cremes und Tiegel nur fünf Produkte: Eine Reinigung, ein Peeling, ein Produkt, das Retinol enthält, Sonnenschutz und eine gute Feuchtigkeitscreme.

Generell ist es empfehlenswert, die Haut nicht mit viel zu vielen verschiedenen Mittelchen zu pflegen. Laut der Pharmazeutischen Zeitung kann ein übermäßiger Einsatz von Hautpflegeprodukten zum Beispiel sogar zu periorale Dermatitis führen, eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich durch Hautknötchen und Pusteln kennzeichnet. Auch tägliches Duschen schadet der Haut und ist eigentlich nicht notwendig. Das gilt auch für Make-up, denn ungeschminkte Haut kann sich besser regenerieren. 

Skin Cycling kann auch deinen Geldbeutel und die Umwelt entlasten. Es fällt durch die reduzierte Auswahl an Produkten nämlich nicht nur weniger Müll an, es werden auch Ressourcen geschont. Damit die Pflege für dich und die Umwelt auch sonst keine Nachteile hat, solltest du auch beim Skin Cycling zu Naturkosmetik greifen. So kannst du auf Nummer sicher gehen, dass deine Pflegeprodukte keine schädlichen Stoffe beinhalten.