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Rasierschaum selber machen: Anleitung mit fluffigem Ergebnis

Rasierschaum selber zu machen, kann ziemlich einfach sein. Du sparst dir Müll und unnötige Inhaltsstoffe und der selbstgemachte Rasierschaum hat eine Haltbarkeit von ein paar Monaten.

Es gibt einige gute Gründe, warum du Rasierschaum selber machen solltest, anstatt ihn zu kaufen. Zum einen ist Rasierschaum in der Regel nur in Plastikbehältern oder in unter Druck gesetzten Sprühdosen zu kaufen, du sparst dir also einiges an Müll, wenn du Rasierschaum selbst machst. Außerdem hat Rasierschaum meistens auch viele fragwürdige Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe. Diese können gerade empfindliche Haut reizen und zum Beispiel zu Rasierpickeln führen, was ziemlich unangenehm sein kann. Mehr dazu erfährst du hier: Rasierschaum im Test: Öko-Test findet Mikroplastik und kritische Duftstoffe.

Du vermeidest also Verpackung, schädliche Inhaltsstoffe und weißt genau, was dein selbstgemachter Rasierschaum enthält. Er ist somit nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch besser für dich und deine Haut. Wir empfehlen beim Selbermachen des Rasierschaums, wenn möglich Bio-Produkte zu verwenden. Diese enthalten keine chemisch-synthetischen Pestizide, welche deine Haut reizen und deiner Gesundheit schaden könnten.

Drei Methoden, um Rasierschaum selber zu machen

Rasierschaum mit Vitamin E

Bei dieser Variante von Rasierschaum sorgt das verwendete Vitamin-E-Öl dafür, dass die Haut gesund bleibt. Außerdem fördert es eine schnellere Wundheilung. Zudem wirkt das Öl Entzündungen entgegen, die während des Rasierens entstehen können.

Zutaten:

  • 50 g Kokosöl
  • 35 ml Olivenöl
  • 50 g unraffinierte Sheabutter
  • 1 EL Flüssigseife
  • 1 TL Vitamin-E-Öl
  • ein paar Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl

Zubereitung:

  1. Gib die Sheabutter und das Kokosöl zusammen in einen Topf und erhitze das Ganze bei geringer Hitze, bis es vermengt und geschmolzen ist.
  2. Mische sie nun mit den anderen Zutaten in einer Schüssel zusammen und rühre so lange um, bis alles gut vermengt ist.
  3. Gib die Masse in ein Glas, das du luftdicht verschließen kannst und stelle es in den Kühlschrank.
  4. Wenn die Masse kalt ist, schlage sie in einer Schüssel mit einem Handrührgerät für etwa vier Minuten ordentlich auf. Der Rasierschaum sollte eine cremige Konsistenz haben.
  5. Nun kannst du deinen selbstgemachten Rasierschaum wie herkömmlichen Rasierschaum zum Rasieren verwenden.
  6. Bewahre deinen fertigen Rasierschaum am besten in einem sterilisierten Glas im Kühlschrank auf.

Haltbarkeit: Wenn du deinen Rasierschaum im Kühlschrank aufbewahrst, ist er etwa zwei bis drei Monate haltbar. Entnimm den Schaum mit einem sauberen Löffel, damit keine Bakterien hineingelangen. Diese könnten die Haltbarkeit verringern.

Rasierschaum-Alternative aus unterschiedlichen Ölen

Zutaten:

  • 100 g Kokosöl
  • 100 g Sheabutter
  • 2 EL Traubenkernöl
  • 2 EL Olivenöl
  • 10 Tropfen Weihrauchöl

Zubereitung:

  1. Gib die Sheabutter in einen Topf und lasse sie zusammen mit dem Kokosöl schmelzen. Danach kannst du die restlichen Zutaten hinzugeben und alles so lange vermischen, bis eine homogene Masse entstanden ist.
  2. Stelle diese fertige Masse nun in den Kühlschrank und warte, bis sie fest geworden ist.
  3. Wenn die Masse das fest ist, kannst du diese auch wieder für vier Minuten mit dem Handrührgerät aufschlagen. Gib den Rasierschaum dann in ein gut verschließbares Glas, um ihn zu lagern.

Haltbarkeit: Im Kühlschrank ist dein Rasierschaum etwa zwei bis drei Monate haltbar.

Rasierschaum mit Aloe Vera

Bei dieser Rasierschaumvariante verwendest du Mandelöl, Aloe Vera und Teebaumöl, welche alle unterschiedliche Eigenschaften haben. Mandelöl und Aloe Vera sind pflegend für die Haut, während Teebaumöl den Rasierschaum konserviert.

Zutaten:

  • 60 g Aloe-Vera-Gel (kannst du auch selber herstellen)
  • 10 ml Mandelöl
  • 120 g flüssige Kastilienseife
  • 40 ml pflanzliches Glycerin
  • 60 ml Wasser
  • 10 Tropfen ätherisches Öl nach Belieben
  • 10 Tropfen ätherisches Teebaumöl

Zubereitung:

  1. Gib alle Zutaten in einen Behälter und mische diese gut zusammen. Sobald eine homogene Masse entstanden ist, kannst du deinen Rasierschaum dann in einen Seifen- oder Schaumspender geben.
  2. Vor jeder Verwendung musst du den Seifen- oder Schaumspender gut schütteln. Um den Rasierschaum dann zu verwenden, gib so viel Schaum wie benötigt auf die Handfläche und trage ihn auf deine trockene Haut auf. Es ist wichtig, dass die Haut trocken ist, da sich der Schaum sonst zu schnell auflöst. Bei Bedarf kannst du den Schaum auch einmassieren. Dann kannst du mit dem Rasieren loslegen.

Haltbarkeit: Der Rasierschaum ist etwas zwei bis drei Monate haltbar, wenn du ihn im Kühlschrank aufbewahrst.

Neben den genannten Rasierschäumen gibt es außerdem auch Rasiercremes, welche meist aus regionaleren Produkten wie zum Beispiel bestimmten Ölen bestehen. Falls du also lieber ein Produkt mit regionalen Zutaten verwenden möchtest, könnte das etwas für dich sein.Wenn du noch schneller an selbstgemachten Rasierschaum kommen möchtest, kannst du auch eine Rasierseife verwenden und bekommst diese durch einen Rasierpinsel dann schaumig. Rasierseifen findest du zum Beispiel beim Avocadostore**.

Tipps für eine nachhaltige Rasur

In den folgenden Artikeln erhältst du mehr Informationen zu umweltfreundlicher Rasur:

  • Bart richtig rasieren: Anleitung und Tipps für eine nachhaltige Rasur
  • Beine rasieren: So klappt es glatt und nachhaltig
  • Mit Rasiermesser oder Rasierhobel: So gelingt die Zero-Waste-Rasur
  • Shavent: Rasierer für eine plastikfreie Rasur
  • Leaf Shave: Was macht den plastikfreien Rasierer so besonders?