Blasen am Fuß drücken und können im schlimmsten Fall aufplatzen und sich entzünden. Deswegen ist es wichtig, dass du sie richtig behandelst – wir zeigen dir sieben Tipps dafür.
Blasen am Fuß können sich schnell bilden. Deswegen ist es von Vorteil, wenn du weißt, wie du sie richtig behandeln kannst. Blasen entstehen, wenn eine Hautstelle sehr stark belastet wird – zum Beispiel durch Druck oder Reibung. Oft passiert das, wenn du zum ersten Mal neue Schuhe trägst oder länger als gewöhnlich läufst, zum Beispiel während einer Wanderung oder einem Städtetrip.
Wenn sich zwischen den Hautschichten durch Reibung oder Druck ein Hohlraum bildet, der sich mit Gewebeflüssigkeit füllt, führt das zu einer Blase. Das sorgt für Schmerzen und ein unangenehmes Druckgefühl. Platzt die Blase auf, wird sie zu einer offenen Wunde, die schmerzt und sich sogar entzünden kann. Um das zu verhindern, solltest du Blasen am Fuß richtig behandeln.
Blase am Fuß richtig behandeln: 7 Tipps und Hausmittel
Mit diesen sieben Tipps kannst du Blasen am Fuß richtig behandeln. Die meisten dieser Hausmittel hast du wahrscheinlich schon zu Hause:
- Pflaster: Spürst du, dass sich eine Blase gebildet hast, kannst du ein Pflaster draufkleben, um weitere Reibung und ein Aufplatzen der Blase zu verhindern. Dafür eignen sich nicht nur normale Pflaster, sondern auch ein Tape aus der Apotheke. Am besten ist natürlich ein Blasenpflaster, da es dank dem Gelkissen zusätzlich Druck abfedert. Dieser Tipp eignet sich besonders, wenn du unterwegs bist und noch ein Stückchen zu gehen hast.
- Blase desinfizieren: Ist deine Blase aufgeplatzt, solltest du sie mit einem Wunddesinfektionsmittel säubern. Klebe danach über die saubere Wunde ein Pflaster, damit kein Dreck hineingeraten kann. Am besten eignet sich hierfür ein Blasenpflaster, da es Gel enthält und nicht mit der nässenden Wunde verklebt.
- Kamillentee und Grüner Tee: Koche einen Kamillentee und lege den nassen und abgekühlten Teebeutel auf deine Blase. Kamille enthält unter anderem Bisabolol, einen entzündungshemmenden und antibakteriellen Stoff. Der nasse Teebeutel lindert kann somit Schmerzen und Schwellungen lindern. Danach solltest du allerdings nicht gleich wieder Schuhe anziehen und losmarschieren. Denn durch den nassen Teebeutel wird auch deine Haut feuchter und die Blase kann leichter platzen. Klebe daher vorsichtshalber ein Pflaster auf die Stelle, sobald die Haut getrocknet ist. Diese Methode funktioniert auch mit grünem Tee. Diese Teesorte wirkt dank bestimmter sekundärer Pflanzenstoffe, den Polyphenolen, entzündungshemmend.
- Aloe Vera: Aloe-Vera-Gel wirkt schmerzlindernd, wenn du es auf die Blase gibst. Auch hier gilt, dass du nicht gleich wieder loslaufen solltest, sondern besser wartest, bis das Gel getrocknet ist.
- Apfelessig: Apfelessig hat eine antibakterielle Wirkung und hilft daher, einer Entzündung der Blase vorzubeugen. Verdünne dazu etwas Apfelessig zur Hälfte mit Wasser. Lasse kurz ein Tuch einweichen und tupfe damit die betroffene Stelle ab. Wiederhole das dreimal am Tag. Apfelessig eignet sich übrigens auch für ein Fußbad.
- Teebaumöl: Der gleiche Tipp funktioniert auch mit Teebaumöl. Gebe dazu drei Tropfen Teebaumöl in ein kleines Wasserglas und tupfe damit die Blase ab. Wiederhole das dreimal am Tag.
- Ringelblumensalbe: Ringelblumen haben eine keimtötende und entzündungshemmende Wirkung. Ringelblumensalbe hilft daher bei Entzündungen und spendet der Haut viel Feuchtigkeit. Die Salbe sollte zwei bis drei Mal auf die Blase aufgetragen werden, damit rasch eine Linderung auftritt. Ringelblumensalbe kannst du auch selbst herstellen.
Blasen am Fuß besser nicht aufstechen
Auch wenn man häufig hört uns liest, dass es Sinn macht, eine Blase mit einer desinfizierten Nadel aufzustechen, solltest du das nicht tun. Denn die Gefahr ist groß, dass sich die durch das Aufstechen entstandene Wunde entzünden kann.
Hast du eine besonders große und vor allem auch extrem schmerzhafte Blase, ist es besser, wenn du dir ärztlichen Rat einholst. Vor allem, wenn die Blase schon offen ist und sich entzündet hat. Gerade Diabetiker:innen müssen bei einer offenen Blase aufpassen und sollten sie besser ärztlich behandeln lassen. Diabetes geht nämlich oft mit Durchblutungsstörungen einher, sodass durch Blasen entstandene Wunden nur sehr schwer heilen und zu schmerzhaften Geschwüren führen können.