Seifenreste sind irgendwann so klein und unhandlich, dass sie immer wieder aus der Hand rutschen und kaum noch zu gebrauchen sind. Anstatt sie wegzuwerfen, kannst du sie aber weiterverwenden – wir zeigen dir, wie.
Haarseife selber machen
Aus einem Rest Kernseife kannst du Haarseife selber machen. Zur Herstellung brauchst du nur drei Grundzutaten: ein Stück Kernseife, Olivenöl und Wasser. Das Grundrezept lässt sich nach Belieben verfeinern, zum Beispiel mit ätherischen Ölen wie Pfefferminz- oder Lavendelöl. Wenn du es bunt magst, gibst du Lebensmittelfarbe hinzu.
Das Grundrezept sowie Variationen, um Haarseife selber zu machen, findest du in einem ausführlichen Artikel.
Neue Seife aus Seifenresten
Aus mehreren Seifenresten kannst du eine neue Seife herstellen und nach Belieben verfeinern. Für eine Peelingseife benötigst du beispielsweise zusätzlich zarte Haferflocken oder körniges Meersalz und etwas Kokosmilch für mehr Geschmeidigkeit. Wenn du geruchsintensive Seifen magst, kannst du zur Kernseife ätherische Öle dazugeben, zum Beispiel Bergamotteöl oder Orangenöl.
Tipp: Dein neues Seifenstück muss erst etwas reifen. Lass es am besten an einem trockenen Ort zwei Wochen lang liegen. Anschließend kannst du damit deine Haut verwöhnen.
Eine genaue Anleitung und weitere Rezepte für dein eigenes Seifenstück findest du hier.
Bio-Shampoo selber machen
Selbst gemachtes Bio-Shampoo ist nicht nur gut für die Gesundheit von Haaren und Kopfhaut, sondern schont auch die Umwelt. Für dein eigenes Bio-Shampoo benötigst du Bio-Seifenreste, die du zu Flocken verarbeitest, sowie kochendes, destilliertes Wasser. Das Grundrezept kannst du mit weiteren Zusätzen wie ätherischen Ölen, Kamillenblüten oder Brennnesselextrakten aufpeppen.
Weitere Informationen und eine genaue Anleitung für verschiedene Bio-Shampoo-Rezepte findest du in unserem nächsten Artikel.
Kreiere ein Duschgel aus Seifenresten
Herkömmliche Duschgele strapazieren die Haut oft mehr, als dass sie ihr guttun. Die Folge sind trockene Haut und Hautreizungen. Dein selbst hergestelltes Duschgel besteht aus nur wenigen Zutaten und ist auch für sensible Haut geeignet.
Für das Grundrezept brauchst du neben deinen Seifenresten (Kernseife ohne Palmöl) noch Wasser, ein Pflanzenöl (zum Beispiel Olivenöl, Sesamöl oder Sonnenblumenöl) und Verdickungsmittel (zum Beispiel Johannisbrotkernmehl oder einfache Speisestärke). Verfeinert werden kann das Rezept mit duftenden Ölen oder frischen Blüten.
In einem weiteren Beitrag zeigen wir dir, wie du Duschgel selber machen kannst.
Seifensäckchen selber nähen
Für deine selbst gemachten Seifenprodukte eignet sich ein Seifensäckchen zur Aufbewahrung. Solch ein Säckchen ist außerdem dekorativ und eignet sich daher als Geschenk. Ebenfalls ist es hygienisch, da die Seife darin an der Luft trocknen kann und dennoch geschützt verpackt ist.
Alles, was du dafür benötigst, ist ein Stück Frottee oder Sisal sowie eine Schnur zum Zusammenbinden und Aufhängen.
Eine detaillierte Anleitung zum Nähen von Seifensäckchen gibt es in einem weiteren Beitrag.
In einem solchen Seifensäckchen kannst du auch kleine Seifenreste sammeln, bis du genug davon hast, um sie nach den obigen Möglichkeiten weiterzuverwenden.
Dieser Text stammt von Elisabeth Von Sydow.