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Rissige Fersen: Die richtige Pflege mit Hausmitteln

Rissige Fersen fallen besonders im Sommer auf, wenn deine Füße in Sandalen und Flipflops stecken. Wie zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du deine Fersen pflegen kannst.

Rissige Fersen entstehen häufig im Winter. Unter dicken Wollsocken und in schweren Schuhen kann die Haut deiner Füße leicht austrocknen und rissig werden. Im Sommer kommen dann die rissigen Fersen zum Vorschein und können deine Füße schnell ungepflegt erscheinen lassen.

Laut einer Studie der US-amerikanischen National Foot Association von 2012 leiden Frauen erheblich häufiger unter rissiger Haut an den Füßen als Männer. Rissige Fersen sind in den meisten Fällen aber ein rein kosmetisches Problem. Nur in seltenen Fällen können sie sich laut Medical News Today auch infizieren. Sollten deine Fersen schmerzen, besonders rot werden oder sogar bluten, solltest du auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.

Bei minimal rauer Haut reichen oftmals ein Peeling und eine reichhaltige Creme. Merkst du jedoch, dass das nicht hilft, haben wir ein paar einfache Hausmittel gegen rissige Fersen für dich.

Wichtig: Diabetiker:innen sollten immer eine professionelle Fußpflege machen lassen. Das Verletzungsrisiko einhergehend mit Wundheilungsstörungen im Nachhinein sind zu groß.

Rissige Fersen entfernen: Die Vorbereitung mit Fußbad

Wenn du rissige Fersen hast, lohnt sich ein Fußbad mit viel Salz. Laut dem Dermatologen Peter Weisenseel, auf den sich die Apotheken-Umschau beruft, wirkt ein solches Salzbad nicht nur antbakteriell, es gibt deiner Haut auch Feuchtigkeit zurück. Sowohl Koch- als auch Totes-Meer-Salz eignen sich dafür.

So bereitest du das Fußbad vor:

  1. Du brauchst eine Schüssel oder kleine Wanne, in die mindestens ein Fuß hineinpasst.
  2. Gib auf 100 Milliliter warmes (nicht heißes!) Wasser 10 Gramm Salz in die Wanne. Nimm so viel Wasser, dass deine Füße bedeckt sind.
  3. Bade deine Füße höchstens 15 Minuten (als Diabetiker nur fünf und nicht zu heiß), bis die Hornhaut sich weißlich verfärbt. Wenn du die Füße länger badest, wird deine Haut zu schrumpelig und du kannst die gesunde von der verhornten Haut nicht mehr richtig unterscheiden.

Um rissigen Fersen von Anfang an vorzubeugen, lohnen sich außerdem Ölbäder mit Urea oder Avocado-Öl.

Rissige Fersen: Hornhaut richtig entfernen

Um an deinen rissigen Fersen die Hornhaut zu entfernen, gibt es verschiedene Geräte. Die bekanntesten Werkzeuge dafür sind:

  • Bimssteine
  • Schwämme
  • Feilen
  • Hobel

Die Apotheken-Umschau rät dazu, auf Hornhauthobeln zu verzichten. Vor allem, wenn du an Diabetes leidest, sind diese nicht geeignet, weil du dich mit ihnen leicht verletzen könntest. Bei Schwämmen und Feilen handelt es sich um die sanftesten Varianten, auch Bimsstein aus Vulkan-Lava funktioniert gut.

Um die Hornhaut richtig zu entfernen brauchst du etwas Feingefühl. Versuche, nicht zu viel abzutragen: Wenn du zu weit gehst, verletzt du womöglich deine Haut und neue Hornhaut bildet sich zum Schutz.

Pflege für rissige Fersen

Um deine rissigen Fersen nach der Behandlung zu pflegen, solltest du ihnen eine Feuchtigkeitspflege geben. Am besten geeignet für die Erstbehandlung sind Cremes, die die Feuchtigkeit auch in der Haut verschließen. Medical News Today empfiehlt deshalb Vaseline.

Vaseline kann nach unseren Erkenntnissen jedoch langfristig den gegenteiligen Effekt haben kann, da sie die Poren durch ihre okklusiven Eigenschaften verschließt. Zudem ist sie ein Nebenprodukt der Ölraffinerie und verfügt über Mineralölrückstände. Näheres dazu erfährst du in unserem Artikel Vaseline: Ihre Inhaltsstoffe, Anwendung und Alternativen.

Für eine Erstbehandlung besonders rissiger Fersen eignet sich daher Bio-Melkfett aus Bienenwachs besser.

Folgende Inhaltsstoffe tragen dazu bei, rissige Fersen antibakteriell zu pflegen und geschmeidig zu halten:

  • Lavendelöl
  • Rosmarin
  • Bergkiefer
  • Jojobaöl  (geeignet für rissige Haut, da es die Haut weich macht)
  • Mandelöl (stärkt die Funktion deiner Hautbarriere)
  • Harnstoff (Urea)
  • Aloe Vera

Manche dieser Naturprodukte können aber auch Allergien auslösen, weshalb du sie unbedingt testen solltest, bevor du sie auf eine empfindliche Stelle aufträgst.

Um rissigen Fersen vorzubeugen lohnt sich regelmäßiges Eincremen. Eine Fußcreme aus Jojobaöl, Lavendel und Aloe Vera findest du zum Beispiel bei Avocadostore.de**.

Trägst du nach der Behandlung Socken aus hundertprozentiger Baumwolle beim Schlafen, so bleibt die Feuchtigkeitscreme auf der Haut und kann über Nacht wirken.