Starkes Schwitzen hängt nicht unbedingt nur mit Hitze oder Bewegung zusammen. Manche neigen eher zu Schweißproduktion, andere weniger. Doch es gibt natürliche Mittel, die gegen starkes Schwitzen helfen.
Der Mensch schwitzt, um seine Körpertemperatur zu regulieren. Das hat die Natur so eingerichtet, um eine Überhitzung zu verhindern. Gründe für starkes Schwitzen gibt es dabei viele – neben Hitze und körperlichen Anstrengungen können laut der Apotheken Umschau auch Gefühle wie Angst, Wut oder Stress, sowie Krankheiten Schweißausbrüche verursachen.
Eigentlich ist starkes Schwitzen also ein Schutzmechanismus – er kommt aber mit einigen wenig erfreulichen Begleiterscheinungen: Schweißgeruch und Schweißflecken an Körper und Kleidung. Dagegen sollen Deodorants Abhilfe schaffen. Doch Vorsicht, viele Deos enthalten Aluminiumsalze. Das gilt vor allem für Deos, die nicht nur den Schweißgeruch überdecken, sondern auch die Schweißproduktion hemmen sollen. Aluminiumsalze stehen unter Verdacht, krebserregend zu sein. Mehr dazu erfährst du in unserem Beitrag Wie schädlich ist Aluminium im Deo?
Wenn du dich diesem Risiko nicht aussetzen willst, greif lieber auf die folgenden natürlichen Alternativen zurück, um starkes Schwitzen zu minimieren.
Wirksame Hausmittel bei starkem Schwitzen
- Natron und Backpulver: Sie wirken antibakteriell und beseitigen die Bakterien, die für den üblen Schweißgeruch bei starkem Schwitzen zuständig sind. Außerdem absorbieren sie Feuchtigkeit. Anwendung: Vermische einen Teelöffel Natron oder Backpulver mit etwas Wasser zu einer dicken Paste. Für einen angenehmen Geruch kannst du noch ein paar Tropfen ätherisches Öl (zum Beispiel von **Avocadostore) oder Zitronensaft, der ebenfalls antibakterielle Eigenschaften hat, dazugeben. Verteile die Paste anschließend zwischen den Achselhöhlen und lasse sie für etwa 15 Minuten einwirken, bevor du sie mit warmem Wasser abspülst. Wiederhole den Vorgang am besten jeden Morgen.
- Apfelessig: Apfelessig zählt zu den wirkungsvollsten Hausmitteln gegen starkes Schwitzen. Er soll die Schweißdrüsen zusammenziehen und hilft so, die Schweißbildung zu reduzieren. Außerdem bekämpft er ebenfalls jene Bakterien, die für die Geruchsbildung verantwortlich sind. Anwendung: Reibe abends stark schwitzende Körperteile mit Apfelessig ein und lasse ihn über Nacht einwirken. Wasche den Essig am nächsten Morgen ab.
- Salbei: Salbei wirkt genau wie Apfelessig schweißhemmend. Er verengt die Schweißdrüsen und reduziert die Schweißproduktion auf natürliche Weise. Anwendung: Koche einen Teelöffel Salbeiblätter (frisch von der Terrasse oder getrocknet aus der Apotheke) mit zwei Tassen Wasser auf und lasse die Mischung für 15 Minuten köcheln. Gib die abgekühlte Mischung auf die Stellen, an denen du besonders stark schwitzt. Wiederhole die Anwendung mehrmals täglich. Tipp: Alternativ kannst du auch mehrmals täglich einen Salbeitee trinken, denn auch auch von innen heraus zieht er deine Schweißporen zusammen.
Wenn dir diese natürlichen Mittel zu aufwändig sind, kannst du alternativ auch ein aluminiumfreies Deo selber machen, das du dann täglich anwenden kannst. In unserem Beitrag Deo selber machen erklären wir, wie das funktioniert. Natürliche Alternativen zu den Deos aus der Drogerie findest du auch online, etwa Ecco Verde** oder hier:
Bestenliste: Deo ohne AluminiumHyperhidrose: Starkes Schwitzen kann auch krankhaft sein
Wenn der Körper nicht mehr nur schwitzt, um die Körpertemperatur zu regulieren, kann sich dahinter der Apotheken-Umschau zufolge auch ein Krankheitsbild verbergen („Hyperhidrose“). Die übermäßige Schweißproduktion ist dann unter Umständen Symptom einer gänzlich anderen Ursache, wie zum Beispiel einer neurologischen Krankheit, einer Vergiftung oder auch Hormonschwankungen (zum Beispiel während der Wechseljahre).
Solltest du häufig stark schwitzen, auch wenn du dich nicht anstrengst oder hohe Temperaturen vorherrschen, solltest du dich daher ärztlich beraten lassen.
Mehr nützliche Tipps bei starkem Schwitzen findest du hier:
- Schweißflecken entfernen: Mit diesen Hausmitteln klappt’s
- Schweißgerüche aus Kleidung entfernen: so geht’s
- Schweißfüße: Die besten Tipps und Hausmittel